Buch Schreiben

Wie fange ich an, ein Buch zu schreiben?

Inhaltsverzeichnis

  1. Aller Anfang ist schwer
  2. Kreativen Raum erstellen
  3. Voraus planen
  4. Künstliche Intelligenz als Unterstützung
  5. Charaktere entwickeln
  6. Liebe zum Detail
  7. Ein Projekt nach dem anderen
  8. Roten Leitfaden haben
  9. Ziel der Wörter
  10. Geist befreien
  11. Folgende Dinge beim Buch schreiben vermeiden
  12. Schreiben!

12 Tipps zum Schreiben deines eigenen Buches

Wie fange ich an, ein Buch zu schreiben? Seien wir ehrlich, wir beide wissen, dass der beste Weg, mit dem Schreiben zu beginnen, einfach der ist, mit dem Schreiben zu beginnen, denn nichts ist schlimmer als eine leere Seite. Aber wenn du hier bist, um zu prokrastinieren, helfen wir natürlich gerne, und vielleicht bekommst du dabei sogar eine neue Perspektive, wie du dein Buch angehen kannst.

Das Schreiben eines Buches kann eine überwältigende Aufgabe sein, die oft von Zweifeln und Unsicherheiten begleitet wird. Doch jede:r Autor:in hat einmal vor einer leeren Seite gesessen und sich gefragt, wie er anfangen soll. In diesem Artikel werden wir dir einige bewährte Strategien und hilfreiche Tipps geben, um den ersten Schritt auf dem Weg zum Schreiben deines eigenen Buches zu vereinfachen. Egal, ob du bereits eine Idee hast oder dich noch in der Phase der Ideensuche befindest, wir werden dich Schritt für Schritt durch den Prozess führen, damit du deinen Schreibprozess mit Zuversicht beginnen kannst. Lass uns gemeinsam erkunden, wie du deine kreativen Gedanken in Worte verwandelst und dein Buchprojekt erfolgreich in Angriff nehmen kannst.

1. Aller Anfang ist schwer

Das Gefühl, ein Buch zu schreiben, kann gleichermaßen aufregend und beängstigend sein. Viele von uns träumen davon, unsere Gedanken und Geschichten auf Papier zu bringen, doch oft werden wir von Zweifeln und Ängsten zurückgehalten. Der Anfang eines Buchprojekts erscheint oft wie eine unüberwindbare Hürde. Die Gedanken schwirren im Kopf: „Was, wenn mein Buch nicht gut genug ist?“ oder „Was werden die anderen denken, wenn sie es lesen?“. Diese Zweifel können uns lähmen und uns davon abhalten, unseren Traum zu verwirklichen.

Aber trotz dieser Ängste ist es wichtig zu erkennen, dass der Weg zum Schreiben eines Buches zwar herausfordernd sein kann, aber auch äußerst lohnend ist. Alle Autor:innen, von den Bestsellerautor:innen bis zu denjenigen, die gerade erst anfangen, haben Ängste und Unsicherheiten erlebt. Publilius Syrus, ein römischer Mimen Autor, welcher im 1. Jahrhundert vor Christus lebte, sagte: „Niemand weiß, was er kann, bis er es probiert hat.“ Genauso ist es auch mit dem Beginnen eines Buchprojektes. Wenn du es nicht versuchst, wirst du nie wissen ob du das Zeug dazu hast. Dein Buch könnte scheitern, aber es könnte genauso gut auch ein Bestseller werden. Und die gute Nachricht ist, dass es möglich ist, diese Ängste zu überwinden und sich auf den Weg zu machen, sein erstes Buch zu schreiben.

Tipps, um deine Angst zu besiegen 

Hier sind einige bewährte Strategien und Tipps, um die häufigsten Ängste zu überwinden, die mit dem Schreiben eines Buches verbunden sind:

  • Reflektiere über deine Ängste: Wenn Zweifel auftauchen wie „Was, wenn mein Buch nicht gut genug ist?“ oder „Was werden die anderen denken?“, versuche, diese Gedanken bewusst anzugehen und herauszufinden, was wirklich dahintersteckt. Oft sind es nur Ängste, die dich davon abhalten, dein volles Potenzial zu entfalten.
  • Setze realistische Ziele: Stelle sicher, dass deine Ziele erreichbar sind. Wenn dir ein Roman zu überwältigend erscheint, beginne mit kleineren Schritten, wie dem Schreiben von Kurzgeschichten. Dies ermöglicht es dir, deine Fähigkeiten zu verbessern und Selbstvertrauen aufzubauen.
  • Finde Inspiration in anderen: Lies über die Erfahrungen anderer Autor:innen und wie sie ihre Ängste überwunden haben. Die Geschichte von Georges Simenon, einem äußerst produktiven Schriftsteller, der Hunderte von Werken in seinem Leben verfasst hat, kann dazu dienen, deine eigenen Zweifel zu überwinden und dich zu motivieren, deinen eigenen Weg zu gehen.
  • Akzeptiere, dass Fehler zum Prozess gehören: Alle Autor:innen, egal wie erfahren, machen Fehler. Sei bereit, aus ihnen zu lernen und weiterzumachen. Schreib einfach drauf los und verbessere dich mit jedem Wort, das du niederschreibst.
  • Finde Unterstützung: Suche nach einer Gemeinschaft von Gleichgesinnten, sei es in Schreibgruppen (beim Bundesverband junger Autoren und Autorinnen kannst du beispielsweise regionale Schreibgruppen finden), Online-Foren (wie zum Beispiel das Deutsche Schriftstellerforum) oder Workshops. Der Austausch mit anderen Autor:innen kann sehr unterstützend sein und dir helfen, deine Ängste zu überwinden.

Erinnere dich daran, dass der Weg zum Schreiben eines Buches nicht immer einfach ist, aber er ist lohnenswert und erfüllend. Sei mutig, steh zu deiner Kreativität und lass dich nicht von deinen Ängsten zurückhalten.

2. Kreativen Raum fürs Schreiben gestalten

Ein entscheidender Faktor für effektives Schreiben ist der Ort, an dem du deine Zeit verbringst. Wenn du stundenlang am Stück schreiben wirst, ist es entscheidend, dass du dich an einem Ort befindest, der deine Kreativität fördert und dich zum Schreiben inspiriert. Das Schreiben an einem unordentlichen Schreibtisch oder in einer lauten Umgebung kann überwältigend sein und es schwer machen, in deine Geschichte einzutauchen. Beginne damit, deinen Schreibtisch aufzuräumen und dich in einem bequemen Stuhl niederzulassen. Ein aufgeräumter Arbeitsplatz trägt dazu bei, Ablenkungen zu minimieren und deine Konzentration zu steigern.

Denke daran, dass ein fester Schreibplatz nicht zwingend erforderlich ist. Es kann sogar förderlich für deine Kreativität sein, deine Umgebung von Zeit zu Zeit zu wechseln. Du könntest von zu Hause aus schreiben, in einer ruhigen Bibliothek, in einem Café oder sogar im Freien im Park, um das Sonnenlicht und die frische Luft zu genießen. Ein Wechsel des Schreiborts kann den Geist anregen und neue Inspirationen hervorbringen. Sobald du einen angenehmen und inspirierenden Raum geschaffen hast, wird es dir leichter fallen, in die Welt deiner Geschichte einzutauchen und mit dem Schreiben zu beginnen.

Frau arbeitet in einem Cafe an ihrem Laptop

3. Das Schreiben voraus planen

Das Schreiben ohne einen klaren Plan kann leicht zu einem Durcheinander führen, insbesondere bei längeren Werken. Eine strukturierte Vorbereitung ermöglicht es dir, einen festen Rahmen für deine Geschichte zu schaffen, den du nach Belieben anpassen kannst. Bei der Erstellung eines Plans gibt es einige wichtige Punkte zu beachten:

  • Genrewahl: Die Wahl des Genres ist entscheidend. Ein klar definiertes Genre erleichtert nicht nur die Identifizierung der potenziellen Zielgruppe, sondern ermöglicht auch eine gezieltere Vermarktung des Buches. Ohne ein bestimmtes Genre kann es schwierig sein, das Buch effektiv zu vermarkten und die gewünschte Leserschaft anzusprechen.
  • Erzählperspektive: Die Wahl der Erzählperspektive beeinflusst maßgeblich die Art und Weise, wie die Geschichte präsentiert wird. Es ist wichtig, eine Perspektive zu wählen und sich während des gesamten Buches daran zu halten, um Verwirrung bei den Lesern zu vermeiden. Obwohl es möglich ist, verschiedene Perspektiven zu kombinieren, sollte dies auf klare und prägnante Weise geschehen, um die Kohärenz der Erzählung zu wahren.
  • Strukturierung des Plots: Die Festlegung einer klaren Handlungsstruktur ist von entscheidender Bedeutung. Dies umfasst die Entwicklung von Anfang, Mitte und Ende der Geschichte sowie die Planung von Haupt- und Nebenhandlungen. Eine gut durchdachte Handlungsstruktur erleichtert nicht nur das Schreiben selbst, sondern trägt auch dazu bei, dass die Geschichte für die Leser:innen logisch und fesselnd ist.

Eine sorgfältige Vorbereitung legt den Grundstein für ein gelungenes Schreibprojekt und erleichtert den Prozess des Verfassens erheblich. Durch eine strukturierte Planung kannst du effektiver auf die Bedürfnisse deiner Geschichte eingehen und sicherstellen, dass sie sowohl inhaltlich als auch formal überzeugt.

4. Künstliche Intelligenz als Unterstützung

Künstliche Intelligenz hat sich als nützliches Werkzeug für Schriftsteller:innen etabliert, das eine Vielzahl innovativer Möglichkeiten bietet, den kreativen Prozess direkt zu unterstützen. Ein Beispiel dafür ist die automatische Generierung von Schreibprompts durch bestimmte KI-Plattformen, die auf deinen Interessen und Vorlieben basieren. Diese Prompts dienen als Ausgangspunkt für neue Ideen und helfen dabei, deinen Schreibfluss zu aktivieren. Zusätzlich ermöglicht KI die Entwicklung detaillierter Charakterprofile, indem sie Daten analysiert, um die Persönlichkeiten, Hintergründe und Motivationen der Charaktere zu entwerfen, was zu realistischen und vielschichtigen Figuren führt.

In Bezug auf die Handlung bietet KI-Technologie die Möglichkeit zur Analyse komplexer Handlungsstränge. Durch das Erkennen von Mustern und Strukturen in der Handlung können Schwachstellen aufgezeigt und mögliche Lösungen vorgeschlagen werden, um den Plot direkt zu verbessern oder zu verfeinern. Diese Analyse kann dir helfen, deine Geschichte effektiver zu strukturieren und den Lesefluss zu optimieren.

Darüber hinaus bieten einige KI-gestützte Programme Feedback zur Stilistik und Grammatik, indem sie auf sprachliche Muster hinweisen, stilistische Verbesserungen vorschlagen und Fehler in der Grammatik oder Rechtschreibung aufzeigen, um die Qualität deines Textes zu verbessern. Künstliche Intelligenz kann dir somit eine große Stütze sein, falls du mal nicht mehr weiter weißt oder Inspiration brauchst.

Wir haben hier für dich zwei Beispiele, inwiefern dich eine KI wie ChatGPT unterstützen kann:

ChatGPT Beispiel 1
ChatGPT Beispiel 2

5. Charaktere beim Buch schreiben entwickeln

Die Charakterentwicklung stellt einen entscheidenden Schritt beim Verfassen einer Geschichte dar und verdient aufgrund ihrer Bedeutung einen eigenen Abschnitt. Deine Charaktere fungieren als treibende Kraft deiner Erzählung, und ein tiefgehendes Verständnis für sie ist der Schlüssel zur Entwicklung einer fesselnden Handlung um sie herum. Insbesondere für deine Hauptfiguren ist es äußerst hilfreich, detaillierte Biografien anzulegen. Diese müssen nicht übermäßig lang sein, sollten jedoch wichtige Fragen über die Figur beantworten können:

  • Wie lautet der Name?
  • Wann wurde die Person geboren?
  • Wer sind die Eltern?
  • Gibt es einen Partner?
  • In welcher sozialen Schicht bewegt sich die Figur?
  • Wie war die Kindheit?
  • Welche Träume und Ziele hat die Person?

Das Beantworten solcher Fragen ermöglicht es dir, ein tiefes Verständnis für deine Charaktere zu entwickeln und ihre Motivationen für bestimmte Handlungen in der Geschichte zu begreifen. Es ist von großer Bedeutung, dass die Motivationen deiner Charaktere logisch und nachvollziehbar sind. Ein klar umrissener Hintergrund erlaubt es den Lesenden, die Handlungen der Charaktere besser zu verstehen. Zum Beispiel sollte ein Buch über einen Mörder oder eine Mörderin erklären, wie diese Person zu der wurde, die er oder sie heute ist.

Der Konflikt bildet das Herzstück jeder Geschichte. Es ist wichtig zu verstehen, welche Hindernisse deine Charaktere überwinden müssen und was sie daran hindert, ihre Ziele zu erreichen. Ein klares Verständnis des Konflikts unterstützt dich dabei, die Handlung so zu gestalten, dass sie auf ein überzeugendes Ende hinführt.

6. Liebe zum Detail

Dieser Ratschlag richtet sich insbesondere an diejenigen, die historische Romane schreiben. Wenn deine Geschichte auf einer bestimmten historischen Zeitachse basiert, ist es unerlässlich, dass du den Details besondere Aufmerksamkeit schenkst. Während du bei der Erstellung einer völlig neuen Welt oder eines neuen Kontextes die Freiheit hast, mit dem Hintergrund deiner Geschichte zu spielen und weniger auf Recherche angewiesen bist, ist dies bei historischen Romanen nicht der Fall.

Selbst in fiktiven historischen Geschichten sind genaue Details von entscheidender Bedeutung. Aspekte wie die Entwicklung der Ereignisse, die zu einem bestimmten Konflikt geführt haben, oder scheinbar unwichtige Details wie die Unterschiede in den Uniformen sollten sorgfältig recherchiert und authentisch dargestellt werden. Fehlerhafte historische Details können die Glaubwürdigkeit deines Buches stark beeinträchtigen, es sei denn, du hast diese bewusst verändert, um eine alternative Geschichte zu erzählen.

7. Ein Projekt nach dem anderen

Dieser Ratschlag mag zunächst banal erscheinen, ist jedoch von entscheidender Bedeutung. Das Schreiben eines Buches ist ein intensives Projekt, das den Geist über Wochen hinweg beschäftigt. Wenn du versuchst, mehr als ein Buch gleichzeitig zu schreiben, wirst du schnell feststellen, dass du dich in beiden Geschichten verstrickst und überfordert bist – und wahrscheinlich wirst du keines von beiden erfolgreich beenden können. Wenn du dich nur auf ein Buch konzentrierst, wirst du oft von Gedanken an die Geschichte durch den Tag begleitet, und die Details und Ereignisse, die du geplant hast, werden dich ständig beschäftigen.

Aus diesem Grund empfehlen wir dringend, dass du zuerst ein Buch abschließt, bevor du mit dem nächsten beginnst. Dies gilt auch für zeitaufwändige Projekte außerhalb des Schreibens. Selbst wenn dir aufregende neue Projekte angeboten werden, solltest du diese nicht annehmen, bevor du dein laufendes Buchprojekt abgeschlossen hast. Ein so großes Vorhaben wie das Schreiben eines Buches ist bereits herausfordernd genug, und jedes zusätzliche Projekt kann den Schreibprozess nur weiter erschweren.

8. Roten Leitfaden haben

Bevor du dich ans Schreiben machst, benötigst du eine inspirierende Idee, die dich durch den gesamten Roman trägt und deine Leserschaft fesselt, ohne sie zu langweilen. Diese Idee sollte deine Leidenschaft entfachen und dich motivieren, kontinuierlich daran zu arbeiten. Oftmals scheitern Bücher, weil die anfängliche Idee nicht ausreichend entwickelt wurde oder ihr volles Potenzial nicht entfalten konnte.

Denke beispielsweise an andere Werke der Literatur, die eine beeindruckende Idee als Grundlage haben. Die Autor:innen haben mit ihren Ideen ganze Universen geschaffen, in denen die Geschichten unendlich wachsen und sich entwickeln können. Diese Konzepte bleiben im Gedächtnis der Leserschaft haften – und das sollte auch mit deiner Geschichte geschehen.

Es ist ratsam, Menschen, denen du vertraust, nach ihrer Meinung zu deiner Idee zu fragen. Lass sie wissen, ob sie beeindruckt waren und ob sie mehr davon hören wollen. Deine Geschichte sollte das Potenzial haben, ein ganzes Buch zu füllen. Wenn du die richtige Idee gefunden hast, wirst du es instinktiv wissen. Doch vergiss nicht, genügend Details um diese Idee herum zu entwickeln, damit du am Ende eine einzigartige, gut durchdachte und fesselnde Geschichte erschaffen kannst.

9. Beim Buch schreiben Wort für Wort zum Ziel

Um die Kontinuität beim Buch schreiben aufrechtzuerhalten, ist es entscheidend, sich Ziele für die Anzahl der zu schreibenden Wörter zu setzen. Da das Schreiben eines Buches ein langwieriger Prozess ist, können Phasen der Unlust auftreten, in denen du geneigt bist, das Schreiben aufzuschieben oder sogar komplett aufzuhören. Je häufiger diese Gefühle auftreten, desto wahrscheinlicher ist es, dass du den Schreibprozess vernachlässigst.

Um dem entgegenzuwirken, ist es hilfreich, sich tägliche, wöchentliche oder monatliche Wortziele zu setzen – abhängig von deinem Zeitplan und deinen Verpflichtungen. Diese Ziele müssen nicht übermäßig ehrgeizig sein; ihr Zweck besteht vielmehr darin, sicherzustellen, dass du regelmäßig schreibst und die Motivation aufrechterhältst. Ein tägliches Ziel von beispielsweise 500 Wörtern kann bereits ausreichen (Stephen King setzt sich das Ziel von 1.000 Wörtern pro Tag).

Wir empfehlen jedoch, ein Wochen- oder Monatsziel zu setzen, um Flexibilität zu gewährleisten. Berücksichtige dabei auch deine beruflichen Verpflichtungen, da die meisten Self-Publisher-Autor:innen nebenbei noch einem Job nachgehen. Es ist wichtig, realistische Ziele zu setzen, die dich nicht demotivieren, sondern dich weiter vorantreiben. Die Anzahl der Wörter, die du pro Tag, Woche oder Monat schreibst, variiert von Autor:in zu Autor:in. Das Wichtigste ist, eine konsistente Schreibpraxis zu entwickeln.

Es ist ebenso wichtig, sich nicht zu ehrgeizige Ziele zu setzen, die das Schreiben zu einer Verpflichtung machen könnten. Das Schreiben sollte weiterhin aus Leidenschaft und Freude erfolgen, ohne dass es zu einer Last wird. Achte darauf, dich nicht zu sehr unter Druck zu setzen, behalte aber gleichzeitig dein Ziel im Auge und arbeite kontinuierlich darauf hin.

10. Den Geist befreien

Schreibblockaden sind eine Herausforderung, der sich viele Autor:innen stellen müssen, aber es gibt bewährte Methoden, um sie zu überwinden. Ein Ansatz, der oft empfohlen wird, ist regelmäßige Bewegung und Zeit an der frischen Luft. Ein Spaziergang kann nicht nur den Geist klären, sondern auch neue Inspirationen liefern und den Schreibfluss wiederbeleben. Zusätzlich dazu kann das Schreiben von Morgenseiten nach Julia Cameron eine wirksame Methode sein, um den Geist zu befreien und die kreative Energie wiederzuerlangen. Diese Übung beinhaltet das handschriftliche Aufschreiben von drei Seiten Gedanken, ohne sich um Struktur oder Perfektion zu kümmern.

Es ist auch wichtig, sich von der Routine zu lösen und sich durch neue Inspirationen abzulenken. Das Lesen eines Buches, der Besuch einer Kunstausstellung oder das Hören von Musik können neue Impulse liefern und den Geist befreien. Darüber hinaus kann der Austausch mit anderen Autor:innen hilfreich sein, um Einsichten und Erfahrungen zu teilen, die bei der Überwindung von Schreibblockaden helfen können. Wichtig ist, geduldig und mitfühlend mit sich selbst zu sein und verschiedene Techniken auszuprobieren, um die Kreativität wiederzubeleben.

Insgesamt sind Schreibblockaden Teil des kreativen Prozesses und können überwunden werden, wenn man offen für neue Ansätze ist. Jede:r Autor:in findet seine eigenen Methoden, um mit Blockaden umzugehen, und es ist wichtig, herauszufinden, was für einen persönlich am besten funktioniert. Mit Geduld, Experimentierfreude und einer offenen Einstellung ist es möglich, die kreative Energie wieder in Fluss zu bringen und die Schreibblockade zu überwinden. Wir haben zu diesem Thema auch einen anderen Blogbeitrag für dich, der dir hilfreiche Tipps gibt, wie du Schreibblockaden überwinden kannst.

11. Folgende Dinge beim Buch schreiben vermeiden

Vermeide es beim Schreiben deines Buches, deine Geschichte langsam anzufangen. Das erste Kapitel ist entscheidend dafür, ob deine Leserschaft weiter liest oder das Buch beiseite legt. Während es wichtig ist, die Handlung einzuführen, solltest du gleichzeitig eine gewisse Spannung aufbauen. Anstatt dich lange mit Beschreibungen und Einleitungen aufzuhalten, solltest du versuchen, den Lesenden sofort in die Handlung zu ziehen. Indem du Andeutungen machst und interessante Aspekte der Geschichte ansprichst, kannst du das Interesse der Leserschaft wecken und sie zum Weiterlesen motivieren.

Du solltest auch nicht zu detailliert schreiben. Ein häufiger Anfängerfehler ist es, sich zu sehr in Details zu verlieren, um die erforderliche Wortanzahl zu erreichen. Es ist verlockend, alles bis ins kleinste Detail zu beschreiben, aber dies kann dazu führen, dass die Geschichte überladen und langweilig wird. Erfahrene Autor:innen raten oft dazu, weniger ist mehr, und dasselbe gilt für die Beschreibung von Szenen und Ereignissen. Konzentriere dich auf das Wesentliche und vermeide es, den Lesenden mit übermäßigen Details zu überfordern. Eine gut strukturierte Handlung und interessante Charaktere können auch ohne ausufernde Beschreibungen fesselnd sein und das Interesse der Leserschaft aufrechterhalten. In einem anderen Blogbeitrag findest du zusätzliche Tipps dazu, wie du deinen Text am Besten verfassen und welchen Stil du verwenden kannst.

12. Schreiben!

Der letzte und vielleicht wichtigste Ratschlag ist einfach: Schreiben! Es wird Fehler geben und du wirst viel überarbeiten müssen, aber das gehört zum Prozess des Schreibens dazu. Der einzige Weg, die beste Version deines Buches zu erreichen, ist, weiter zu schreiben, bis du wirklich zufrieden bist. Ein ganzer Roman mag wie eine unmögliche Aufgabe erscheinen, aber wenn du Wort für Wort, Satz für Satz und Kapitel für Kapitel angehst, wirst du schnell Fortschritte machen. Beim Schreiben wirst du nicht nur deine Geschichte zum Leben erwecken, sondern auch deine eigenen Fähigkeiten als Autor:in weiterentwickeln.